Festbericht 2014

Samstag 31. Mai:

Gegen zwei Uhr trafen sich die Schützen der beiden Korporalschaften bei Kaiserwetter und in bester Laune wie gehabt an ihren Antreteplätzen, um sich bei einigen Bierchen stimmungsvoll auf das Schützenfest 2014 einzustimmen und anschließend mit dem Trömmelchen ins Festzelt zu marschieren.

Um drei Uhr hieß es dann “Antreten im Festzelt“, wo Major Heinz Schröder den Musikverein aus Gerlingen, sowie das Tambourcorps Helden als auch die Schützen herzlich willkommen hieß. Im Anschluss marschierte der Festzug nun zum Gasthof „Zur Alten Post“, wo man die Fahne abholte und den eigens für den Festzug von Benedikt Grebe gebauten Schützenvogels in der neuen „Light – Version“.

„Light – Version“ deshalb, weil sich die Vogelträger in den vergangenen Jahren doch recht schwer getan hatten mit dem Transport des Wappentieres. Nun stand auch ihnen die Leichtigkeit des Seins ins Gesicht geschrieben.

Im Anschluss marschierte der Festzug nun zu unserem 25. jährigen Jubelkönig Werner Kretzschmar. Nachdem sich alle Festzugteilnehmer bei einem kühlen Blonden erfrischt hatten und der Jubilar die Front abgenommen hatte, ging es weiter zum Antreteplatz der „Jungens mit Format“ ins sonnige Oberdorf, wo der Hahn auch tagsüber des öfteren kräht, um unsere befreundeten Vereine der 5 er Gemeinschaft in den Zug aufzunehmen.

Danach ging es weiter zu unserem amtierenden Königspaar Ulrich und Renate Grebe. Hier bewies unser Major Heinz Schröder, dass er ein wahrer Meister im Dirigieren von großen Festzügen ist, denn es war nicht ganz einfach, den großen Festzug mit allen teilnehmenden Gastvereinen um das Anwesen der Familie Grebe herum zu lenken.

Hier wartete natürlich ebenfalls ein kühles Bierchen auf die zahlreichen Schützen und die Majestäten durften sich zum Abschluss ihrer Amtszeit noch einmal an einem Ständchen durch den Musikverein Gerlingen erfreuen.

Alsdann setzte der Schützenzug seinen Weg ins Festzelt fort, wo unser Major erst einmal zum gemütlichen Teil wegtreten ließ.

Die Ruhe währte jedoch nicht lange, denn um 17:15 Uhr hieß es „Antreten zum Vogelschießen“. Dieses gestaltete sich zunächst außerordentlich schleppend und man sah eher ehemalige Majestäten und „Alte Hasen“ unter der Vogelstange. Dann aber schien Bewegung in die Sache zu kommen, als sich Andreas Steinberg und Michael Brinkmann des Schützenvogels annahmen. Aber auch sie sollten dem Wappentier nichts anhaben können, ehe eine Gruppe „Junger Wilder“ um Dennis Gipperich, Dominik Arens und Lt. Stefan Althaus dem Aar mächtig zusetzten. So war es nicht verwunderlich, dass nach 66  Schuss feststand: „ Dennis Gipperich ist neuer Schützenkönig in Thieringhausen“. Es war gerade einmal sein vierter Schuss gewesen und die neue Majestät rang noch um eine Erklärung, als ihn als erster sein Vater, Hauptmann Raimund Gipperich in die Arme schloss. Zu seiner Königin wählte Dennis seine Freundin Nadja Achilles aus Altenkleusheim.

Unter dem Jubel der Anwesenden wurde der neue König auf den Schultern von Lt. Michael Reperich und Lt. Reini Kranz ins Festzelt getragen, wo er auf der Theke stehend die Glückwünsche der vielen Gratulanten entgegen nahm.

Bei der anschließenden Königsproklamation durfte der scheidende König „Uli“ noch einmal die Front der Schützen abnehmen, bevor König Dennis vom Major proklamiert wurde.

Einen weiteren Höhepunkt bildeten dann die zahlreichen Ehrungen.

Ausgezeichnet wurde unser 25. Jähriger Jubelkönig, Werner Kretzschmar, sowie Ehrenmajor Heinz Rüsche für 60 Jahre Vorstandstätigkeit. Leider konnten die 40. jährige Jubelkönigin Hildegard Heller und die 50. jährige Jubelkönigin Änne Schödl nicht an der Zeremonie teilnehmen, weshalb sie ihre Ehrungen vom Vorstand im Vorfeld erhielten.
Lt. Michael Bender erhielt den Orden für „Besondere Verdienste“ des SSB, denn er ist nunmehr 15 Jahre im Vorstand aktiv.

Schließlich ließ es sich Major Heinz Schröder nicht nehmen, unserer neuen Königin Nadja Achilles ihren Königinnenorden selbst anzustecken.

Nachdem  nun alle Orden und Ehrenbezeichnungen verteilt worden waren, ging das Schützenvolk zum ausgelassenen Feiern über und die Tanz – und Showband „Sound Transfer“ ließ es so richtig krachen und es wurde wieder bis spät in die Nacht getanzt und gefeiert.



Sonntag 01. Juni:

Der Sonntag begann wie immer um 9.30 Uhr mit dem Antreten am Gasthof „Zur alten Post“. Mit dem Musikverein Gerlingen marschierten wir zum Ehrenmal, um der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege zu gedenken.
Hier legten die Ehrenoffiziere Fabian und Gregor Gipperich ihnen zum Gedenken einen Kranz nieder.

Das anschließende Schützenfesthochamt wurde in diesem Jahr wiederholt aber leider auch letztmalig durch Dechant Friedhelm Rüsche zelebriert und musikalisch durch den bestens aufgelegten Musikverein Gerlingen unter der Leitung von Marc Siewer unterstützt. Zu hören waren unter anderem zum Einzug das Musikstück „Laudate Regem“, sowie  zum Zwischengesang vom unvergesslichen  Freddy Mercury, „Who wants to live forever“ 

Zum Abschluss des festlichen Hochamtes hielt Hauptmann Georg Scheiwe eine kurze Ansprache, in der er Pastor Friedhelm Rüsche den Dank des Schützenvereins und der Bewohner von Thieringhausen für sein Wirken in den vergangenen Jahren aussprach. Als Präsent wurde ihm eine Holzkiste Ölper Rotspons überreicht, die ihn an seine Zeit in Olpe und Thieringhausen erinnern sollte.

Auch beim anschließenden Frühschoppenkonzert wusste unsere Festmusik erneut durch ihre lockere Art und ihr ausgesprochenes Können zu begeistern, so dass unsere zahlreichen Festgäste einen weiteren Höhepunkt dieses Schützenfestes erleben konnten.   

Am Sonntagnachmittag trafen sich die beiden Korporalschaften bereits wieder um 15.00 Uhr, um dann um 16.00 Uhr im Festzelt den St. Helena-Schützenverein Elben mit seinen amtierenden Majestäten im Festzelt zu begrüßen. Von hier aus ging es wie am Tag zuvor bei strahlendem Sonnenschein zum Gasthof „Zur Alten Post“ zum Fahne abholen und von dort aus weiter zur neuen Königsresidenz von König Dennis Gipperich und seiner Königin Nadja Achilles. Nachdem die neuen Majestäten einen kurzen Empfang abgehalten hatten und alle Beteiligten sich bei einem kühlen Blonden erfrischen konnten, marschierte der Festzug mit Hofstaat und dem amtierenden Kinderschützenkönigspaar Jannis Rohrmann und Sophie Sigmund nun weiter durch das Dorf zum Schützenplatz. Die Straßen unseres Dorfes waren nicht nur festlich geschmückt, sondern auch mit vielen applaudierenden Zuschauern gesäumt, die den Majestäten einen angemessenen, festlichen Rahmen boten.

Ein weiterer Höhepunkt dieses Tages war dann natürlich die Königspolonaise bei der sich die vielen Majestäten und auch zahlreiche Gäste des Königstisches präsentierten. Im Anschluss folgte in gewohnter Weise die Stärkung am Buffet bevor die Tanz – und Showband Sound Transfer für die gute Unterhaltung sorgte. Wiederum ein schöner und harmonischer Abschluss.



Montag 02. Juni:

Der Montag stand dann wieder ganz im Zeichen der kleinen Schützen. Um
15.00 Uhr traten die Kinder im Festzelt an, um das amtierende Kinderkönigspaar Jannis Rohrmann und Sophie Sigmund abzuholen. Angekommen beim Haus des Königs durften sich alle Kinder natürlich an einer kleinen Erfrischung erfreuen und wir älteren Schützen tranken ein kühles Bierchen. Mit der Unterstützung von Clown Balloni und seiner Pauke ging es dann wieder zurück ins Festzelt.
Gegen 16 Uhr begann dann das mit Spannung erwartete Kinderkönigsschießen, bei dem ein Nachfolger für König Jannis ermittelt wurde. Nach einer Vielzahl von Schüssen auf die Sternchen, an denen Vogel Fridolin befestigt war, stand Ben-Noah Schulze als neuer Kinderkönig fest. Nachdem Ben-Noah ins Festzelt getragen worden war und sich eine Königin aussuchen sollte, rang die frisch gebackene Majestät um Fassung, denn er konnte unter den anwesenden Damen seine Königin nicht finden. Kurzerhand wurde seine Wunschkandidatin und seine neue Königin Lorena Tautz eingeflogen und der König entspannte sich sichtlich.

Zur Belustigung der Kinder wurde wieder das Kinderschminken, die Wühlkiste und auch das Pfeile werfen angeboten.

Als kleines Highlight bekam jedes Kind noch einen gebackenen Schützenbruder überreicht, gesponsert von der Bäckerei Arens aus Stachelau.


Aber auch die Ehrungen durften an diesem Tag natürlich nicht fehlen.

So konnte Hauptmann Georg Scheiwe und Olt Guido Kleine den 25. Jährigen Sackkönig Christof Arens zu seinem Jubiläum beglückwünschen und Uschi.Sondermann und Sabrina Gipperich bekamen einen Blumenstrauß für ihren nimmer müden Einsatz beim Kinderschminken überreicht.

Entgegen althergebrachten Weisen wurde das neue Sackkönigspaar mit einem ganz neuen Modus ermittelt. Benedikt Grebe hatte eigens für diesen Anlass einen Schützenvogel nach den vom Gesetzgeber im Frühjahr 2014 erdachten Miniaturmaßen angefertigt ( die Presse berichtete ausführlich ), welcher nun im Kugelfang befestigt wurde. Alsdann gingen dem Mini – Piepmatz im Wechsel die Damen und Herren ans Leder und nach dem 38.Schuss stand Carsten Wurm und seine Frau Sandra als neues Sackkönigspaar fest.

Ausgelassen wurde nun weiter gefeiert und DJ Reinhard heißte sowohl den Kleinen, als auch den großen Schützen mächtig ein. Da das Feiern nicht enden sollte überlegte sich Jubelkönig Werner, dessen Schwiegersohn neuer Sackkönig geworden war, die letzten Partylöwen nicht zum Eierbacken sondern zu seiner Spezialdiziplin, dem Darten nach sich zu Hause einzuladen. Und so betraten die Herausgeforderten den hohen Tempel des Dartspielens. Über den Verlauf und den Ausgang des überaus sportlichen Wettstreits wird sicher noch lange gesprochen, doch so viel sei verraten: Pfeile an die Wand zu werfen, entpuppte sich zur hohen Kunst und sogar semiprofessionelle Teilnehmer der Veranstaltung mussten diesem Fakt ihren Tribut zollen.

Alles in allem ein wirklich rundherum gelungener Schützenfestmontag, der erst in den frühen Morgenstunden ein Ende fand. 



Dienstag 03. Juni:

Wie immer standen dienstags die Zeltreinigung und einige Aufräumarbeiten auf dem Programm. Bedingt allerdings durch den Feiermarathon der letzten vier Tage, taten sich hierbei aus verständlichen Gründen einige Schützen sehr schwer. Dennoch konnte man recht zügig alle Aufgaben zu Ende bringen und alsbald bei Steaks und Würstchen wieder zum gemütlichen Teil übergehen.

Zum Abschluss möchte ich es nicht versäumen, mich noch bei allen Helferinnen und Helfern für ihre tatkräftige Unterstützung zu bedanken.