Worte zum Volkstrauertag 2020

Liebe Dorfbewohner/innen der Schulgemeinde Thieringhausen,

Liebes Königs- und Kaiserpaar,

Liebe Offiziere,

 

das Coronavirus verlangt uns allen gerade viel ab. Unser Alltag hat sich maßgeblich verändert - viele können nicht mehr zur Arbeit, die Kinder gehen nicht mehr regelmäßig zur Schule, wir dürfen uns nicht oder nur sehr eingeschränkt mit Freunden und Familie treffen. Dies hat somit auch zur Folge, dass die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag am Ehrenmal in diesem Jahr ausfallen muss.

 

Doch auch wir wollen erneut das Mögliche, möglich machen! Aus diesem Grund wird zum Volkstrauertag am Samstag, 14.11.2020 durch zwei Offiziere „im Stillen“ der Kranz am Ehrenmal niedergelegt. Als weiteres Zeichen des Gedenkens werden Fackeln leuchten und den Verstorbenen und Hinterbliebenen etwas Licht in die dunkle Zeit bringen.

 

Allerdings, das muss man auch festhalten, gibt es diese Einschränkungen nicht ohne Grund: jeder Einzelne hat jetzt die Aufgabe, Menschenleben zu retten! Dazu müssen wir alle an einem Strang ziehen und eine Zeit lang unsere sozialen Kontakte minimieren oder gar ganz darauf verzichten.

 

Doch nicht alle Menschen in der Region können gerade einfach zuhause bleiben. Sie halten für uns die Stellung - und werden damit zu unseren Helden! Ganz egal ob Ärzte, Krankenschwestern, LKW-Fahrer, Landwirte oder Kassier/erinnen und viele mehr! Sie sind alle für uns unverzichtbar in dieser turbulenten Zeit.

 

Seit dem Krieg sind es die Bilder der Kriegsgräberstätten in ganz Europa, die uns nahegehen und am heutigen Tag für uns präsent sind. Wer vor diesen Gräberfeldern steht, wer die unzähligen Gräber Namenloser sieht, der kann die Schicksale erahnen, die sich hinter jedem einzelnen Kreuz und hinter jedem Grabstein verbergen.

 

Die Friedhöfe der Gefallenen sind Gedenkstätten und Mahnmale zugleich. Albert Schweitzer hat gesagt: "Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens und ihre Bedeutung wird immer zunehmen."

 

Aber dieser Volkstrauertag im Jahr 2020 ist nicht nur ein Tag der Trauer und ein Tag des Gedenkens an die Toten. Er muss auch ein Tag für die Lebenden sein. Erinnern verpflichtet zum Nachdenken und Nachdenken verpflichtet zum Handeln. Die leidvollen Erfahrungen mit überstandenen Diktaturen verpflichten uns, uns für Frieden, Freiheit und Demokratie zu engagieren. Gerade in diesem Jahr, dem Jahr der Pandemie mit dem Virus SARS-CoV-2Covid-19 zeigt, wie wichtig die Freiheit für jeden einzelnen ist.

 

Wer Soldatengräber pflegt und betreut, der dient der Versöhnung und dem Frieden. Wir, der St. Hubertus Schützenverein danken den ehrenamtlichen Helfern die, die Gräber pflegen oder vergessene Grabstätten wieder herrichten.

 

Kriegsgräber und die Gräber der Opfer von Gewalt sind Lernorte. Sie sind Lernorte der Menschlichkeit und der Achtung vor dem Leben eines jeden Menschen.

 

Deswegen ist der Volkstrauertag auch ein Tag der Achtung vor der Menschenwürde. Und deswegen ist es unsere Verpflichtung, dafür Sorge zu tragen, dass dieser Tag heute und in Zukunft ein Zeichen für Frieden und Versöhnung setzt.

 

Auch nun in dieser Zeit möchte ich dafür aufrufen, dass Ihr bzw. wir zuhause zusammen trauern! Lasst uns um die unzähligen Opfer von Krieg und Unrecht trauern. Lasst uns um all die, die Gewalt erleben mussten und müssen trauern. Lasst uns alle gemeinsam zeigen, dass wir verstanden haben und dass wir erinnern. 

Ich möchte Euch nun bitten zum Zeichen der Trauer und des Gedenkens, in euren Häusern und Wohnungen eine Schweigeminute einzulegen.  

 

An dieser Stelle bleibt mir nur noch zu sagen, bleibt gesund und passt auf euch und eure Familien auf!

 

Euer Major 

Benedikt Grebe

Liebe Dorfbewohner/innen der Schulgemeinde Thieringhausen,

Liebes Königs- und Kaiserpaar,

Liebe Offiziere,

 

das Coronavirus verlangt uns allen gerade viel ab. Unser Alltag hat sich maßgeblich verändert - viele können nicht mehr zur Arbeit, die Kinder gehen nicht mehr regelmäßig zur Schule, wir dürfen uns nicht oder nur sehr eingeschränkt mit Freunden und Familie treffen. Dies hat somit auch zur Folge, dass die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag am Ehrenmal in diesem Jahr ausfallen muss.

 

Doch auch wir wollen erneut das Mögliche, möglich machen! Aus diesem Grund wird zum Volkstrauertag am Samstag, 14.11.2020 durch zwei Offiziere „im Stillen“ der Kranz am Ehrenmal niedergelegt. Als weiteres Zeichen des Gedenkens werden Fackeln leuchten und den Verstorbenen und Hinterbliebenen etwas Licht in die dunkle Zeit bringen.

 

Allerdings, das muss man auch festhalten, gibt es diese Einschränkungen nicht ohne Grund: jeder Einzelne hat jetzt die Aufgabe, Menschenleben zu retten! Dazu müssen wir alle an einem Strang ziehen und eine Zeit lang unsere sozialen Kontakte minimieren oder gar ganz darauf verzichten.

 

Doch nicht alle Menschen in der Region können gerade einfach zuhause bleiben. Sie halten für uns die Stellung - und werden damit zu unseren Helden! Ganz egal ob Ärzte, Krankenschwestern, LKW-Fahrer, Landwirte oder Kassier/erinnen und viele mehr! Sie sind alle für uns unverzichtbar in dieser turbulenten Zeit.

 

Seit dem Krieg sind es die Bilder der Kriegsgräberstätten in ganz Europa, die uns nahegehen und am heutigen Tag für uns präsent sind. Wer vor diesen Gräberfeldern steht, wer die unzähligen Gräber Namenloser sieht, der kann die Schicksale erahnen, die sich hinter jedem einzelnen Kreuz und hinter jedem Grabstein verbergen.

 

Die Friedhöfe der Gefallenen sind Gedenkstätten und Mahnmale zugleich. Albert Schweitzer hat gesagt: "Soldatengräber sind die großen Prediger des Friedens und ihre Bedeutung wird immer zunehmen."

 

Aber dieser Volkstrauertag im Jahr 2020 ist nicht nur ein Tag der Trauer und ein Tag des Gedenkens an die Toten. Er muss auch ein Tag für die Lebenden sein. Erinnern verpflichtet zum Nachdenken und Nachdenken verpflichtet zum Handeln. Die leidvollen Erfahrungen mit überstandenen Diktaturen verpflichten uns, uns für Frieden, Freiheit und Demokratie zu engagieren. Gerade in diesem Jahr, dem Jahr der Pandemie mit dem Virus SARS-CoV-2Covid-19 zeigt, wie wichtig die Freiheit für jeden einzelnen ist.

 

Wer Soldatengräber pflegt und betreut, der dient der Versöhnung und dem Frieden. Wir, der St. Hubertus Schützenverein danken den ehrenamtlichen Helfern die, die Gräber pflegen oder vergessene Grabstätten wieder herrichten.

 

Kriegsgräber und die Gräber der Opfer von Gewalt sind Lernorte. Sie sind Lernorte der Menschlichkeit und der Achtung vor dem Leben eines jeden Menschen.

 

Deswegen ist der Volkstrauertag auch ein Tag der Achtung vor der Menschenwürde. Und deswegen ist es unsere Verpflichtung, dafür Sorge zu tragen, dass dieser Tag heute und in Zukunft ein Zeichen für Frieden und Versöhnung setzt.

 

Auch nun in dieser Zeit möchte ich dafür aufrufen, dass Ihr bzw. wir zuhause zusammen trauern! Lasst uns um die unzähligen Opfer von Krieg und Unrecht trauern. Lasst uns um all die, die Gewalt erleben mussten und müssen trauern. Lasst uns alle gemeinsam zeigen, dass wir verstanden haben und dass wir erinnern. 

Ich möchte Euch nun bitten zum Zeichen der Trauer und des Gedenkens, in euren Häusern und Wohnungen eine Schweigeminute einzulegen.  

 

An dieser Stelle bleibt mir nur noch zu sagen, bleibt gesund und passt auf euch und eure Familien auf!

 

Euer Major 

Benedikt Grebe